MONDSEE

Phosphorbefrachtung des Mondsees über die Fuschler Ache

2014 bis 2015

Der Mondsee läuft Gefahr das Zielkriterium der Wasserrahmenrichtlinie, den guten ökologischen Zustand, nicht zu erreichen. Untersuchungen im Einzugsgebiet zeigten, dass vor allem über die Fuschler Ache temporär große Mengen an Phosphor (P), dem Schlüsselelement der Eutrophierung, eingetragen werden. Um zielgerichtete Gegenmaßnahmen treffen zu können, wurde die wpa beauftragt, die genaue Herkunft und die Ursachen der P-Frachten im Einzugsgebiet der Fuschler Ache zu ermitteln.

Bearbeitet wurde diese Problemstellung mit Hilfe einer modellgestützten Quantifizierung und Lokalisierung der Phosphorquellen im Einzugsgebiet sowie der Diskussion möglicher Maßnahmen zur Reduktion des Eintrags ins Gewässer. Die Modellierung erfolgte auf Basis einer umfangreichen Erhebung der räumlichen Informationen zu Boden, Bewirtschaftung, Hydrologie und Topographie. Zum einen wurde das semi-empirische Modell MONERIS angewandt, um die Haupteintragsquellen zu identifizieren und zum anderen das rasterbasierte Modell PhosFate, mit welchem es möglich ist, die Hot-Spots der diffusen Einträge im Einzugsgebiet zu lokalisieren. Mit Hilfe dieser Methode wurde eine Risikokarte erstellt, welche jene Flächen ausweist, von welchen potenziell die größte Menge an Phosphor bis ins Gewässer gelangt. Dadurch wird es möglich gezielte Maßnahmen zur Reduktion der Eintragsmenge sowie des Eintragsrisikos zu setzen.

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